Kernstück eines Schlafmedizinischen Zentrums; besteht aus lärmgeschützten und abdunkelbaren Räumen, welche mit speziellen technischen Meßgeräten ausgerüstet sind; in diesen Räumen muß eine Überwachung (Video, Gegensprechanlage) gewährleistet sein . Zur weiterführenden diagnostischen Abklärung von schlafmedizinischen Erkrankungen werden hier nachts verschiedene Körperfunktionen der Patienten kontinuierlich über Polygraphen aufgezeichnet (z. B. Hirnströme, Augenbewegungen, Muskeltonus, EKG, Atmungsbewegungen, Atemfluß, Schnarchgeräusche, Sauerstoffsättigung des Blutes). Hierdurch ist eine exakte Beurteilung des Schlafes (Schlafanalyse) möglich, und die registrierten Atmungsfunktionen, Schnarchaktivität, Herzfrequenz und Beinbewegungen werden mit der beobachteten Schlafstruktur in Beziehung gesetzt. Gemeinsam mit den in der Schlafambulanz erhobenen Befunden führt dies zu einer spezifischen Diagnosestellung und der Einleitung von entsprechenden therapeutischen Maßnahmen (Somnambulismus, Schlaf).
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