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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

SEU-Theorie

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Subjectivly Expected Utility-Theorie, Theorie der Maximierung des subjektiv erwarteten Nutzens bei einer Entscheidung. Der subjektiv erwartete Nutzen ist ein Maß dafür, wie wichtig dem Entscheider diese Konsequenz ist. Der Wert, in einem bestimmten Geschäft einzukaufen, kann global (z.B. “Attraktivität”) oder nach mehreren Kriterien (z.B. “Größe des Parkplatzes”, “Erreichbarkeit’) bestimmt werden (Multiattributes Nutzenmodell). Der subjektive Gesamtwert einer Handlungsalternative wird mit einer Entscheidungsregel aus den subjektiven Wahrscheinlichkeiten und Werten der Konsequenzen bestimmt. Der Anspruch der SEU-Theorie, eine deskriptive Theorie zu sein, läßt sich allerdings nicht halten. Es ist problematisch, den Nutzen eines Entscheiders zu bestimmen, da er z.B. einfache Heuristiken verwenden, Prozesse der Informationsverarbeitung in den Vordergrund rücken (Informationssuche, -bewertung und -repräsentation) und auf Situationsvariablen Einfluß nehmen kann.


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