auch: soziale Phobie, soziale Angststörung, Situationsangst, eine neurotische Belastungs- und somatoforme Störung, die sich vor allem auf Handlungen bezieht, die sich unter den Augen von Drittpersonen abspielen, die das Verhalten nicht nur beobachten, sondern möglicherweise auch kritisieren könnten. Früher auch als soziale Neurose oder Anthropophobie, im Volksmund als "krankhafte Schüchternheit" bezeichnet. Sozialangst äußert sich nicht so sehr in (nachvollziehbaren) Ängsten vor Prüfungen oder öffentlichen Auftritten vor großem Publikum, sondern vielmehr bei alltäglichen sozialen Anlässen: Partys, Einladungen, Essen im Restaurant oder bei Freunden, bei Treffen mit fremden Menschen in der die Angst, in Gegenwart anderer das Wort ergreifen, essen, trinken, schreiben, telefonieren zu müssen, in der Angst, ein fremdes Geschäft oder Büro betreten zu müssen usw. (Angst, Phobie, Neurose). Therapeutische Möglichkeiten: soziale Kompetenz-Training, Konfrontations- und Bewältigungsverfahren).
Das freie Lexikon der Psychologie. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Psychologie, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
PsychologielexikonModernes Studium der Psychologie sollte allen zugängig gemacht werden.