1) die Tendenz, sich allgemein in sozialen Situationen entsprechend den Erwartungen anderer zu verhalten, in der Regel gespeist aus zwei Komponenten: Selbsttäuschung und Impression Management. Die für defensive Personen grundlegende Bewältigungsstrategie ist im allgemeinen Selbsttäuschung verbunden mit Aufmerksamkeitsabwendung von selbstkonzeptbedrohlicher Information. 2) Bezeichnung für eine Tendenz, ein Item nicht mit der persönlich zutreffenden Antwort zu beantworten, sondern nach sozialen Normen (sozial erwünschtes Antwortverhalten; Meßfehler, systematische). 3) Soziale Erwünschtheit spielt auch in der Medienforschung eine Rolle, wenn angegeben werden soll, welche Sendungen oder Genres gesehen wurden und wie oft umgeschaltet wird ( vernünftiges, umschaltungsarmes Fernsehen wird vermutlich als erwünscht angesehen).
Das freie Lexikon der Psychologie. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Psychologie, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
PsychologielexikonModernes Studium der Psychologie sollte allen zugängig gemacht werden.