1) instinktives Verhalten bei Tieren derselben Art durch Beschwichtigungs- und Demutsgebärden: Wenn Hunde miteinander kämpfen, kehrt der Unterlegene dem Sieger seine ungeschützte Kehle zu, der dann nicht mehr in der Lage scheint, zuzubeißen. 2) Die Tötungshemmung dürfte grundsätzlich auch beim Menschen vorhanden und durch Werterziehung stabilisiert sein, wie die Analyse von kriegerischen Kampfhandlungen zeigt: 80 - 85 % aller Soldaten sind (zumindest freiwillig) nicht Willens, auf den Feind zu schießen und ihn zu töten. Doch Töten kann gelernt, die Schießbereitschaft durch Training gesteigert und die Tötungshemmung durch Vorbilder abgeschwächt werden (Aggression, Gewalt, Folter).
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