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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Ähnlichkeit

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Ähnlichkeit, 1) ein Grundbegriff der Allgemeinen Psychologie, wird auf unterschiedliche Weise operationalisiert. Ähnlichkeit - in the eye of the observer - wird durch Schätzskalen u. ä. direkt erfaßt. Kennt man die Merkmalszusammensetzungen der Optionen, so werden aus den Paaren von Merkmalsvektoren Ähnlichkeitskoeffizienten berechnet - similarity in the mind of the researcher. Schließlich wird Ähnlichkeit in bestimmten Modellen aus Präferenzurteilen (Präferenz) erschlossen. Eines der bekanntesten dieser Modelle ist die von Coombs entwickelte Entfaltungstheorie (Entscheidung). 2) Höhere Wirbeltiere klassifizieren ihre Umwelt (andere Lebewesen) nach den Ähnlichkeiten von Objekteigenschaften und der Art, nach der diese Ähnlichkeiten beantwortet werden müssen: die Merkmale des Raubtiers mit Flucht, des Elterntiers durch Nähe, des Partners durch Annäherung zur Zweisamkeit oder Paarungszeit (Klassifizieren, Verhaltensgenetik). 3) Gestaltgesetz, wonach ähnlich aussehende Objekte bevorzugt zu einer Gruppe zusammengefaßt werden. Wie die Abb. verdeutlicht, neigen wir dazu, diese Anordnung als Reihen von Kreisen zu sehen, die sich mit Reihen von Kreuzen abwechseln.


Ähnlichkeitsgesetz1Ähnlichkeitsgesetz, Gesetz der Ähnlichkeit, Gestaltgesetz (Ähnlichkeit, Gestaltpsychologie).

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