AIDA-Modell, Stufenmodell der Werbewirksamkeit (Werbepsychologie): A = attention (Aufmerksamkeit), I = interest (Interesse), D = desire (Kaufverlangen), A = action (Kauf). Dieses Stufenkonzept wurde bereits im Jahre 1898 von Lewis formuliert (to capture attention, to maintain interest, to create desire and to get action). In der Folgezeit entstanden zahlreiche Modifikationen dieses Grundmodells, wobei manchmal das Interesse nicht als Folge, sondern als Voraussetzung von Aufmerksamkeit verstanden wurde (IADA) bzw. Erweiterungen vorgenommen wurden, z.B. durch Hinzufügen der Wirkungsstufe "gain confidence" (AIDCA). Allen inzwischen über 20 derartigen Stufenmodellen ist die Vorstellung gemeinsam, daß der umworbene potentielle Käufer von der Berührung mit der Werbebotschaft (Stimulus, der von einem Werbemittel ausgeht) bis zum Kaufentscheid zwischen vier und zehn Wirkungsstufen durchläuft. Diese bilden eine Hierarchie der Effekte und lassen über ein am Produkt gewecktes Interesse schließlich einen Kaufwunsch entstehen, der zum Kaufakt führt. Gegen dieses Konzept ist eine Vielzahl von Einwänden vorgetragen worden.
Literatur
Beeskow, W. u.a. (1983). Die Bewertung von Marketingaktivitäten. In Enzyklopädie der Psychologie, Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie, Bd. 5, Methoden und Anwendung in der Marktpsychologie. Göttingen: Hogrefe.
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