Aphrodisiaka, Lustdrogen, lust- und potenzsteigerende Mittel, wie z.B. anregende Kulturpflanzen (Wein, Mohn, Hanf, Alraunenpflanze), Drogen zur Anregung bzw. Steigerung der eigenen sexuellen Ansprechbarkeit und Aktivität oder der des Liebespartners. Es lassen sich klassische Aphrodisiaka (geringe Mengen von Alkohol, gerauchtes Opium, Marihuana, Haschisch, Kokain), exotische Präparate (Teonanacatl-Pilze mit dem Wirkstoff Psilocybin in Südamerika, Alraun oder Mandragora im Mittelmeerraum, Peyotl-Kaktus mit dem Alkaloid Meskalin als Wirkstoff) und moderne Präparate (LSD) unterscheiden. Die Wirkungen der Aphrodisiaka werden oft mangels eigener Erlebnisse, angeheizt durch sensationell aufgemachte Berichte in den Massenmedien, maßlos überschätzt. Nicht selten erleben Konsumenten von Aphrodisiaka gerade das Gegenteil dessen, was sie sich erwartet haben: innere Vereinsamung und Isolation, diejenigen Probleme, die sie mit Hilfe der Aphrodisiaka beheben wollten (Sexualität, Sucht).
Literatur
Schmidbauer, W. & Scheidt, J. von (1989). Handbuch der Rauschdrogen. Frankfurt: Fischer.
Das freie Lexikon der Psychologie. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Psychologie, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
PsychologielexikonModernes Studium der Psychologie sollte allen zugängig gemacht werden.