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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Barbiturate

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Barbiturate, schlafinduzierende Stoffe (Hypnotika), z.B. Tabletten, deren dauerhafter Konsum zu Sucht führen kann. Die Substanzen werden meist in überhöhten Dosen, gelegentlich auch in Verbindung mit Alkohol geschluckt. Ihre Wirkung besteht in einer starken Beruhigung, die bis zur psychischen Dämpfung oder psychophysischen Sedierung reichen kann (Psychopharmakologie). Es entsteht eine körperliche Abhängigkeit, die sehr stark der vom Alkohol ähnelt. Seelische Folgen sind erhöhte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und allgemeine Unruhe. Körperliche Folgen bestehen in erster Linie in der Belastung der Leber. Soziale Folgen sind wegen der Unauffälligkeit der Droge, ihrer leichten Erreichbarkeit und ihres geringen Preises (jedenfalls bei der häufig zu beobachtenden großzügigen ärztlichen Verordnung) selten, obwohl die Gleichgültigkeit, die als allgemeine Haltung entsteht, von der sozialen Umgebung durchaus wahrgenommen wird.

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