Coping-Reaktion, ein in der Existenzanalyse zunehmend öfter verwendeter Begriff zur Bezeichnung reflexartiger, automatisch ablaufender Schutz- und situativer Bewältigungsreaktionen. Sie haben Abwehrfunktion auf der psychischen Ebene (Anthropologie), durch welche die Voraussetzungen des Existierens bewahrt bzw. geschaffen werden (Psychodynamik, existenzanalytische). Der Einsatz der Copings erfolgt entsprechend der Störbereiche in den Grundmotivationen und/oder entsprechend der Persönlichkeit und weist daher psychpathogenetische Spezifität auf. Es werden ängstliche, depressive, hysterische und dependente Copingreaktionen unterschieden, die jeweils eine Hauptreaktion, eine paradoxe Reaktion, ein Aggressionsmuster und ein dem Totstellreflex analoges Verhaltensmuster umfassen (Abb.).
Literatur
Längle, A. (1998). Verständnis und Therapie der Psychodynamik in der Existenzanalyse. Existenzanalyse, 15, 1, 16-27.
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