defensiv-selektive Mediennutzung, wodurch die Medien wesentlich schwächer als früher angenommen zur Wirkung kommen (schwache Medien, Medienpsychologie). Erste empirische Befunde für diese Theorie ergaben sich aus der Untersuchung von Lazarsfeld et al. über das Mediennutzungsverhalten der Wähler während des US-Präsidentschaftswahlkampfs von 1940 in Erie County (Ohio). Demnach rezipieren überzeugte Anhänger einer Partei oder eines Kandidaten primär solche Medieninhalte, die mit ihren Überzeugungen in Einklang stehen. Die Studien zur defensiven Selektivität finden heute ihre Fortsetzung im Nutzen- und Belohnungsansatz.
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