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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

differentialdiagnostischer Prozeß

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Zuordnung eines beispielsweise beschriebenen psychopathologischen Bildes zu den erhobenen Befunden und den anamnestischen Angaben. Gibt es Leitsymptome oder -syndrome, die eine regelhafte Zuordnung erlauben ("Muster erkennen")? Welche Diagnosen scheiden aus (per exclusionem-Diagnose)? Welche zusätzlichen klinischen und sonstigen Daten sind noch zu erheben, welche Informationen fehlen, was kann zu einer Vermutungs-Diagnose beitragen? In praxi spielt die "intuitive" Anhiebsdiagnose (die klinische "Nase") eine große Rolle, was allerdings - von einer gewissen Begabung abgesehen - eine Frage der Erfahrung (und damit meist Dienstzeit) ist. Das Ziel jedes diagnostischen Entscheidungsprozesses ist die differentielle Diagnose oder Differentialdiagnose (Diagnostik, Klinische Diagnostik).


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