Die Familienbögen, Selbstberichtsinstrument zur Einschätzung von Familienfunktionen (Familie). Sie unterscheiden sich von anderen familiendiagnostischen Fragebögen vor allem durch drei Merkmale: 1) Die FB basieren auf einem Prozeßmodell, das erklären kann, wie Familie "funktioniert". 2) Der familiäre Prozeß wird aus der individuellen, der dyadischen sowie der gesamtfamiliären Perspektive beschrieben. 3) Für fünf lebenszyklische Phasen wurden Referenzwerte erarbeitet. Die Einschätzungen in den FB geben Auskunft über die perzipierten Familienprobleme in den Bereichen Aufgabenerfüllung, Rollenverhalten, Kommunikation, Emotionalität, affektive Beziehungsaufnahme Kontrolle, Werte und Normen. Der Test besteht aus drei Modulen: FB-A ("Allgemeiner FB": die Familie wird als System fokussiert), FB-Z ("Zweierbeziehungsbogen": untersucht die Beziehungen zwischen bestimmten Dyaden) und FB-S ( Selbstbeurteilungsbogen: fragt nach der Funktion des einzelnen Familienmitgliedes in der Familie).
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