Meßfehler in der Klassischen Testtheorie. Wichtigstes Konzept der Klassischen Testtheorie ist die Annahme, daß jeder gemessene (d.h. der im Testergebnis erfaßte) Wert sich additiv aus dem "wahren" Wert (der gedachten "wirklichen" Merkmalsausprägung) und einem Fehlerwert zusammensetzt. Der eigentlich interessierende "wahre" Merkmalswert kann deshalb nur geschätzt werden, wenn Informationen über die Verteilung der Fehlerwerte vorliegen. Der Schätzung des Meßfehlers kommt demnach in der Klassischen Testtheorie eine zentrale Rolle zu, weshalb diese auch als "Meßfehlertheorie" bezeichnet wird.
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