das Gefühl gegenüber einer Gefahr. Sie wäre sinnvoll, wenn sie eine zweckmäßige Handlung auslösen würde, also entweder die Flucht oder die Mobilisierung aller Kräfte in einem Gegenangriff. Sehr oft aber lähmt die Furcht und verhindert so jede Reaktion. Das geschieht vor allem, wenn die Gefahr unerwartet auftritt, sodaß man sich nicht auf sie einrichten kann und einen Schreck erleidet. Wird aber die besondere Gefahr nur wie ein Beispiel für all die Gefahren erlebt, von denen man sich umlauert fühlt, dann nähert sich die Furcht der Angst, dem Gefühl der schicksalhaften Schutzlosigkeit.Meist gleichbedeutend mit Angst gebraucht; gelegentlich von ihr dadurch unterschieden, daß Angst «objektlos» sei, das heißt der Ängstliche weiß nicht, wovor er Angst hat, während sich Furcht immer auf bestimmte Dinge richtet. Diese Unterscheidung gilt wegen der grundlegenden Ähnlichkeit beider Affekte als fragwürdig.
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