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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Identifikationsbereitschaft

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Bereitschaft, sich mit den Zielen z.B. einer Organisation zu identifizieren (Werte). Zur Erfassung der Identifikationsbereitschaft wird z.B. in einer Organisation folgender Weg eingeschlagen: Die befragten Mitarbeiter werden gebeten, jene (drei wichtigsten) Ziele anzugeben, die ihrer Meinung nach von den großen Organisationen der Wirtschaft verfolgt werden ("Istziele"). Außerdem sollen sie angeben, welche (drei) dieser Ziele ihrer Meinung nach verfolgt werden sollten ("Sollziele"). Die vorgegebenen Ziele waren: wirtschaftliches Wachstum, Erhaltung der Umwelt, Förderung der Persönlichkeitsentfaltung der Mitarbeiter, Entwicklung der "Dritten Welt", Sicherung von Arbeitsplätzen, Steigerung des Gewinns, Förderung des technischen Fortschritts, Stabilisierung unserer Gesellschaftsstruktur. Die Diskrepanz zwischen dem Ist und dem Soll läßt sich interpretieren als ein Indikator für die Identifikationsbereitschaft: Eine große Diskrepanz weist auf eine geringe Bereitschaft, eine kleine Diskrepanz auf eine hohe Bereitschaft hin, sich mit diesen Zielen zu identifizieren (Organisationsentwicklung, Arbeits- und Organisationspsychologie).


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