eine der systemischen Therapie verwandte Form, von der Gruppe um Steve de Shazer (Milwaukee) entwickelt. Grundgedanke ist, daß jedes System bereits über alle Ressourcen verfügt, die es zur Lösung seiner Probleme benötigt. Der Therapeut sollte daher helfen, diese Ressourcen finden und nutzbar zu machen. Vom ersten Moment an wird daher nicht auf das Problem, sondern auf die Lösung zugegangen. Besonders bekannt ist die sog. "Wunderfrage": "Gesetzt den Fall, das Problem würde durch ein Wunder plötzlich verschwinden, wer würde das woran als erstes merken?" (zirkuläre Fragen). Hausaufgaben sind ein wichtiger Bestandteil, sie sollen das Bewußtsein für neue Möglichkeiten schärfen. Bei der "Überraschungsintervention" etwa werden die Klienten aufgefordert, in der problematischen Situation "etwas ganz anderes" zu tun als bisher, sich und die Partner "zu überraschen".
Literatur
Shazer, St.de (1989). Wege der erfolgreichen Kurztherapie. Paderborn: Junfermann.
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