Theorie in der Tradition von Cannon und Bard, die Emotionen als zentralnervöse Aktivitäten spezifischer Hirnstrukturen, v.a. des limbischen Systems mit Hypothalamus und deren Verbindungen zum Kortex und die Hemisphärenlateralität (Lateralität, zerebrale), interpretiert. Die linke Gehirnhälfte verarbeite "positive", die rechte "negative" Emotionen, und dem emotionalen Erleben gehen autonome Reaktionen voran. Neuere Untersuchungen legen nahe, Strukturen innerhalb und außerhalb des limbischen Systems als integriertes Gesamtsystem zu betrachten. Für eine neurobiologische Basis bestimmter Emotionen sprechen Ergebnisse von Forschungen, die stammesgeschichtlich bedeutsame Gefahrensignale untersuchen: Die Präsentation von Spinnen, Schlangen, dunklen Räumen u.a. führt zu starken autonomen Reaktionen, die bei wiederholter Darbietung wenig oder nicht habituieren (Nervensystem, Zentralnervensystem).
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