auch: Wiedereingliederung, ein Konzept gesellschaftlicher Begleitung und Unterstützung bei beruflichen Umbrüchen, um den psychosozialen Streß zu begrenzen, der mit dem Verlust des Arbeitsplatzes verbunden ist; der Wiedereinstieg in das Berufsleben von Personen, die über einen längeren Zeitraum (mehr als ein Jahr) wegen Arbeitslosigkeit, einer Familienpause oder anderen Gründen nicht erwerbstätig waren. Mit dem Begriff werden Rehabilitation (Eingliederung von behinderten Menschen in ein Unternehmen) und Reaktivierung (Neustart im Berufsleben) zusammengefaßt. Manche Unternehmen bieten inzwischen insbesondere für Frauen (die einige Jahre aus familiären Gründen in ihrem Beruf nicht gearbeitet haben) zur systematischen Rückkehr in das Berufsleben besondere Replacement-Programme an. So werden zum Beispiel über Arbeitszeitformen (Arbeitzeitflexibilisierung), Nachqualifizierungshilfen oder Arbeitsplatzflexibilisierung, die für diesen Personenkreis attraktiv sind, die Wiederaufnahme einer Beschäftigung sowie die Eingewöhnung in den Arbeitsalltag erleichtert.
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