Erich, 18881965, deutscher Philosoph und Psychologe. Studium der Philosophie, Geschichte, Naturwissenschaften und Medizin. 1912 Promotion zum Dr. phil. in Tübingen, 19121920 als Privatgelehrter in Berlin und Neapel. 1920 Habilitation in Heidelberg, dort 19201924 Privatdozent für Philosophie und 19241929 außerordentlicher Professor. 19291954 ordentlicher Professor für Philosophie und Psychologie und Direktor des Psychologischen Instituts der Universität Bonn. 1933 war er kurzzeitig Leiter der Abteilung Volksbildung im Propaganda-Ministerium. Nachhaltig beeinflußt von Wilhelm Dilthey und Heinrich Maier befaßte Rothacker sich mit anthropologischen, geistesgeschichtlichen und kultursoziologischen Fragen. In seinem psychologischen Hauptwerk (Schichtenlehre, 1935) betont er den Einfluß biographischer und kultureller Faktoren auf die Entwicklung der Persönlichkeit.
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