freundschaftliches Sozialverhalten, das hilft, Bindungen zu stiften und zu erhalten; stammesgeschichtlich hat es sich primär aus Brutpflegeverhalten entwickelt. Individuen sozialer Arten haben in der Gruppe meistens bessere Bedingungen, wenn sie sich nicht zu eigennützig verhalten. Zuviel kurzsichtiger Eigennutz wird von den Artgenossen als unattraktiv wahrgenommen. Individuen vieler sozialer Arten haben deshalb in Stammesgeschichte und Ontogenese attraktive Verhaltensweisen entwickelt, durch die sie sich beliebt machen. Menschen sind im allgemeinen z.B. von Natur aus freundlicher, hilfsbereiter und weniger eigennützig manipulierend, als es aufgrund früher soziobiologischer Hypothesen zu erwarten gewesen wäre. Die attraktiven Verhaltensweisen erleichtern das Gruppenleben und werden von Mitmenschen als "gut" bewertet, darauf basiert auch ihre kulturelle Förderung.
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