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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Soziabilität

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

1) Geselligkeit, Umgänglichkeit oder Menschenfreundlichkeit; Eigenschaft der Persönlichkeit bzw. des Temperaments; soll erfaßt werden mit Items wie: “Ich schließe schnell Freundschaft (+)”. “Ich bin eher schüchtern (–)”. 2) In der Kommunikation zusammen mit “Zweckorientierung” kennzeichnend für den Grad der Formalität: Die Soziabilität gibt an, in welcher Weise die beteiligten Personen in emotionaler Beziehung zueinander stehen. Soziabilität und Zweckorientierung sind die beiden gegenüberliegenden Pole auf einer Achse. Je höher der Grad der Soziabilität und je geringer die reine Zweckorientierung, desto formloser läuft der Kommunikationsvorgang ab. So spielt bei einem "formlosen" Vorgang die äußere Form eine untergeordnete Rolle, z.B. beim Smalltalk unter Kollegen oder bei einer kurzen E-Mail. Formlose Kommunikationsvorgänge erfordern ein hohes Maß an Soziabilität.


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