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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Elektroschock

Autor
Autor:
Julia Schneider-Ermer

Durch elektrischen Strom wird über zwei an den Schädel (meist die Schläfen) angesetzte Elektroden ein kurzdauernder Krampfanfall mit Bewußtlosigkeit ausgelöst. Heute meist in allgemeiner Betäubung durchgeführtes Mittel in der körperlichen Behandlung von schweren Depressionen und in seltenen Fällen von Formen der r» Schizophrenie, die mit Fieber und starker nervöser Gespanntheit einhergehen (akute Katatonie). Die Art und Weise der Wirkung ist ungeklärt; möglicherweise bietet die heftige Unterbrechung der Nerventätigkeit den Ansatz zu einer Korrektur der gestörten Rückkopplungsprozesse (Feedback) im Gehirn. Darüber hinaus wirkt der Elektroschock auch als starker Strafreiz (Aversionstherapic), doch muß die ner-venärztlichc Elektroschock-Behandlung (auch Heilkrampf- oder Elektro-krampf-Behandlung genannt) von den «Elektroschocks» unterschieden werden, die als Strafreize in der Aversionstherapie verwendet werden und keine Bewußtseinsveränderung, sondern nur einen körperlichen, aber unschädlichen Schmerz bewirken.

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