Pseudoerinnerung. Es geht immer um schlimme Erfahrungen von Mißbrauch (sexueller Mißbrauch), sexuellen Grenzverletzungen (Inzest, Mißbrauch in der Therapie oder in Kliniken) und anderen Grenzverletzungen mit darauf folgenden Anschuldigungen, z.B. eines Elternteils. Dies führt zu schweren Belastungen der Familien, die sich in den USA auch zu einer Gegenbewegung gegen oft von Therapeuten induzierte Scheinerinnerungen formiert haben (recovered memory movement). Pseudologische Anschuldigungen sind oft schwer von berechtigten zu unterscheiden. Die Ungeheuerlichkeit der Taten darf nicht allein als Argument für Pseudologie genommen werden, die konkret-anschauliche Schilderung nicht für ein Wahrheitskriterium.
Literatur
Friedman, S. (1997). On the "true-false" memory syndrome: The problem of clinical evidence. American Journal of Psychotherapy, 51, 102-122.
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