ein Konzept aus der systemischen Therapie. Die Beziehungen zwischen Familien mit Problemträgern und den Diensten des Gesundheits- und Sozialwesens sind oft hochkomplex und geprägt durch eine lange Geschichte wechselseitiger Frustrationen. Es kann sich um die Familie herum ein Geflecht von Zusammenarbeitsformen entwickeln, die aus der Sicht der einzelnen Dienste vernünftig sind, die jedoch in ihrer Wechselwirkung kontraproduktiv sein können. In der Familie-Helfer-Konferenz wird versucht, die Beteiligten an einen Tisch zu holen und mittels bestimmter Schritte zu einem Konsens zu führen (Vorklärung, zirkuläre Fragen zu den Problemdefinitionen der Beteiligten, Kontraktbildung, Protokollversendung).
Literatur
Schweitzer, J. (1987). Die Therapie dissozialer Jugendlicher. Ein systemisches Behandlungsmodell. Weinheim: Juventa.
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