zielt darauf ab, die schätzungsweise bei 500 Millionen Menschen verbreitete Angst bzw. Panik vor dem Fliegen zu bekämpfen, die unterschiedliche Auslöser haben kann: kritische Erlebnisse beim Fliegen (z.B. Lufttrubulenzen und freier Fall in einem Luftloch, Flug durch ein Unwetter; Überleben eines Absturzes), aber auch bloßes Unbehagen vor dem Fliegen, da im Gegensatz zum z.B. Autofahren keinerlei Kontrolle über das Fahrzeug möglich ist. Es gibt - je nach Auslöser - unterschiedliche Therapieformen, um die Angst abzumindern, positives Denken zu fördern und das Vertrauen in Technik und Sicherheitsvorkehrungen aufzubauen: a) bei früheren traumatisierenden Erlebnissen Verhaltenstherapie und auch Gesprächspsychotherapie mit dem Ziel, das Erlebte schildern und verarbeiten zu lassen, mit der traumatisierenden Situation zu konfrontieren und wieder zum Mitfliegen zu veranlassen; b) bei Unbehagen ohne konkreten Anlaß, auch bei Angehörigen von Opfern: Entspannungsmethoden (Entspannungstechniken) und Atmungsübungen (Atmung) vor dem Flug und während des Flugs.
Literatur
Kinnunen, P. (1996). Flugangst bewältigen. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
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