nach Roland R. Geisselhart, entstand vor etwa 20 Jahren als Synthese aus vielen damals gängigen Methoden. Zentrales Element dieses Trainings ist die Phantasie: Wer in Bildern denkt, vergißt nichts. Spielerisches Bilderdenken fördert die Fähigkeit, größere komplexe Zusammenhänge und unzählige Detail-Informationen auf einmal, nämlich bildhaft zu erfassen. Das Gedächtnis arbeitet viel leichter mit Bildern, und genau das nutzt die Geisselhart-Methode aus: Anhand eines festen Systems von vorgegebenen Bildern, die dem Menschen als Register dienen, werden neue Informationen wie in bestimmten Schubladen mit phantasie- und humorvollen Eselsbrücken abgespeichert und sicher im Gedächtnis verankert. Durch gezieltes Visualisieren wird die rechte Gehirnhälfte spielend aktiviert, das Gedächtnis entlastet und die Merkfähigkeit um ein Vielfaches gesteigert. Die Geisselhart-Methode ist vor allem sehr praxisnah; mit ihr lassen sich Namen und Gesichter, Daten, Zahlen, Fakten, Informationen, Verkaufsargumente und vieles mehr zuverlässig und bildhaft einprägen. Bis zu 100 Einzelinformationen und bei regelmäßiger Übung ein Vielfaches davon lassen sich problemlos im Gedächtnis behalten, denn der Geist arbeitet wie ein Muskel: Je mehr er gefordert wird, umso mehr kann er leisten. Eine weitere Auswirkung des geübten visuellen Denkens ist der Übergang vom "Wortdenker" zum "Bilddenker". Wer bisher schwerpunktmäßig in logisch-vernünftigen Denkbahnen zu agieren gewohnt war, wird durch das Umschalten auf bildhaft-schöpferisches Gestalten stärker zum visuellen Typ hinüberwechseln. Dadurch wird die geistige Entwicklung beschleunigt und die kreative Phantasie immer erfolgreicher zur Lebensgestaltung mit herangezogen.
Literatur
Geisselhart, R. R. & Burkart, Ch. (1999). Memory. Gedächtnistraining und Konzentrationstechniken. Planegg: STS Verlag.
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