familientherapeutischer Ansatz von Ivan Boszormenyi-Nagy, der versucht, den Beziehungsaspekt aus ethischer Sicht neu zu definieren und einen fairen Ausgleich in Beziehungen zu ermöglichen. Boszormenyi-Nagy glaubt, daß in jeder Familie eine Art Buchführung besteht, in der die Verdienste (merits) und Schulden (debits) bilanziert werden. Die Therapie versucht, die Verdienst- und Schuldkonten in der Familie aufzuweisen, die Wirksamkeit der Loyalitätsbindungen sichtbar zu machen und den Versöhnungsprozeß unter Einbezug der familiären Ressourcen einzuleiten (Familientherapie, Systemische Therapie).
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