krankhafte Sprechangst, die auf Ängste hinsichtlich einer Sprechsituation vor Publikum als Reizkonstellation bezogen ist, die zu vegetativen und emotionalen Reaktionen führt und zu deren Bewältigung Flucht- und Vermeidungsverhalten versucht wird. Die Stärke und Persistenz dieser Angst erscheint dem Beobachter - und oftmals dem Betroffenen selbst - als unangemessen in bezug auf mögliche, mit dem Reiz verbundene Schädigungen; ihr kommt deshalb phobische Qualität zu. Die Logophobie gilt als sekundäres Symptom beim Stottern. Therapeutisch läßt sich die Logophobie mit Methoden der Verhaltenstherapie und des Selbstsicherheitstrainings angehen.
Literatur
Kriebel, R. (1984). Sprechangst. Analyse und Behandlung einer verbalen Kommunikationsstörung. Stuttgart: Kohlhammer.
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