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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Merkmals-Integrations-Theorie

Autor
Autor:
Katharina Weinberger

geht davon aus, daß beim Mustererkennen zuerst die Aufmerksamkeit auf den Stimulus gerichtet werden muß, bevor sich die Merkmale zu einem Muster zusammensetzen lassen. Ein Beispiel aus Aufgaben zur Erkennung von Buchstaben: Probanden brauchen 800 msec Zeit, um ein T in einer Anordnung von I und Y zu erkennen, jedoch 1200 msec, um ein T innerhalb einer Anordnung von I und Z herauszufinden. Unter der letzten Bedingung reicht es nicht aus, nur einen Querstrich zu suchen, um die Buchstaben zu unterscheiden, sondern es muß die Verknüpfung Querstrich und Schrägstrich gesucht werden. Anscheinend muß man eine Stelle fixieren, um entscheiden zu können, welche Verknüpfung von Merkmalen vorliegt. Die Merkmalskombination muß sich im Zentrum der Aufmerksamkeit befinden, damit sie zu einem Muster zusammengesetzt werden kann.

Literatur

Anderson, J. R. (1996). Kognitive Psychologie (2. Aufl.). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.


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