Psychologielexikon

Mind Mapping

Arbeits- bzw. Kreativitätstechnik zur Strukturierung von Informationen mit Hilfe von mind maps bzw. gedanklichen Landkarten; Visualisierungstechnik bei Textverstehen, Diskussionsverläufen, Ideenentwicklung (Kreativität). Diese Arbeitstechnik läßt sich hervorragend nutzen, um Informationen aus Büchern, Zeitschriften, Gesprächen und Diskussionen zu bündeln und optisch übersichtlich aufzubereiten. Mind Maps bilden Sachverhalte netzwerkartig ab und kommen daher menschlichen Denkprozessen entgegen. Das Thema wird in der Mitte des Blattes positioniert. Ausgehend von diesem Zentrum werden auf Linien, die wie Äste oder Zweige auslaufen, weitere Gedanken oder Themen angetragen. Hauptgedanken in Schlüsselwörtern werden auf Ästen, weitere Differenzierungen auf Zweigen festgehalten, die von den Hauptästen abgehen . Je differenzierter und detaillierter die Untergedanken, desto feingliedriger wird die "Baumstruktur". Zusätzlich werden visuelle Darstellungsmittel eingesetzt, wie Pfeil, Sterne und andere ikonische Symbole. Vorteile dieser Technik sind: 1) Die Hauptidee ist zentral dargestellt. 2) Die relative Bedeutung der Einzelbeiträge wird sichtbar. 3) Verknüpfungen sind dargestellt. 4) Das Erinnern wird erleichtert. 5) Neue Informationen können leicht integriert werden. Mittlerweile existieren bereits PC-Programme zum Erstellen von Mind Maps.

Literatur

Preiser, S. & Buchholz, N. (2000). Kreativität. Ein Trainingsprogramm in sieben Stufen für Alltag und Beruf. Heidelberg: Asanger.

Stary, J. (1997). Visualisieren. Ein Studien- und Praxisbuch. Berlin: Cornelsen Verlag.