selbstgesteuertes Lernen mit Multimedia-Anwendungen (Multimedia). Häufig werden diese Angebote nur unzureichend genutzt, da eine Anzahl von Schwächen den Umgang mit diesen Medien verleidet: Die Schnittstellen an den Computereinrichtungen sind unzureichend gestaltet (Mensch-Maschine-Interaktion, Software-Ergonomie), die Bildschirme sind mit nutzlosen Details überfrachtet, die Hilfefunktionen geben unvollständige oder unverständliche Anweisungen, die Informationen haben oft nur eine geringe Qualität. Zudem sind die Lernenden kaum in der Lage, die für den Umgang mit den Medien notwendigen Fragen zu stellen. Empirische Studien belegen den bisher noch geringen Anwendungsnutzen. Es wird noch viel Forschungsarbeit zu leisten sein, bevor ein einheitliches Bild der Lernwirksamkeit und der Bedienbarkeit von Multimediasystemen vorliegt.
Literatur
J. Hasebrock (1995). Multimedia-Psychologie. Einen neue Perspektive menschlicher Kommunikation. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
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