geht mit der eher grundlagenorientierten Wissens-Psychologie Fragen im Umgang mit neuen Medien (z.B. Computer, Mensch-Maschine-Interaktion) nach: Wie entsteht aus der Überfüll von Informationen brauchbares Handlungswissen? Wie kann die Desorientierung beim Suchen in umfangreichen Datenstrukturen (lost inhyperspace) erklärt und verhindert werden? Wie sollte selbstgesteuertesLernen unterstützt werden. Themen der Forschung sind Wahrnehmung als aktiver Prozeß, Textverstehen, Mentale Repräsentationen, Mentale Modelle u.a. Von besonderem Interesse ist aber auch die Evaluation der Akzeptanz und der Lern- oder Anwendungserfolg der Nutzer. Häufige Schwierigkeiten treten bei der subjektiven Bewertung (z.B. durch Ratingskalen oder Checklisten) durch die Nutzer auf, denn je nach Erfahrung und Vorwissen werden unterschiedliche Strategien verwendet. Auch die Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Multimediasystemen führen zu unterschiedlichen Bewertungen im Umgang mit der neuen Technik. Ein Beispiel eines formalen Entwurfs- und Evaluationsmodells ist das GOMS-Modell von Card, Moran und Newell. Computerprogramme werden in Goals (Ziele), zur Verfügung stehende Operators (Operationen) und Methods (Methoden), sowie die zur Bedienung des Programms notwendigen Selections (Auswahlhandlungen) unterteilt.
Literatur
Hasebrock, J. (1995). Multimedia-Psychologie. Einen neue Perspektive menschlicher Kommunikation. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
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