interdisziplinär angelegte junge Wissenschaft, die sich mit der speziellen Anpassung von Computerprogrammen an die Eigenschaften des Menschen befaßt (Mensch-Computer-Schnittstelle). Sie hat die Kernaufgabe, dieSoftware von Computern so zu gestalten, daß sie an der Schnittstelle mit den Eigenschafte des kognitiven Apparates des Menschen (Wahrnehmung, Denken, Lernen, Gedächtnis) kompatibel und an die Art der Arbeitsaufgaben angepaßt ist. Sie entwickelt Empfehlungen für die Gestaltung der Benutzeroberfläche (im wesentlichen Anordnung von Information und Bedieneinrichtungen auf der Bildschirmoberfläche) und untersucht die menschengerechte Gestaltung von Bedienabläufen, die durch die Programmstruktur gegeben sind (Ergonomie). Ziel ist, Frustration der Nutzer, Zeitverlust und damit Unkosten bei der Nutzung von Computern, neuerdings auch speziell beim Zugang von Websites (Internet), zu verringern. Die Anwenderprobleme sind häufig durch die "Fachbrille" bzw. Expertenblindheit der Entwickler vorgegeben. Software-Ergonomie ist als Ausbildung in Deutschland meist in den Studiengang Informatik integriert, in anderen Ländern wird sie bereits als eigenständiges Studienfach gelehrt.
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