Sexuelle Beziehungen mit Kindern, besonders häufig bei älteren Menschen. Sie beruht teilweise auf einer * Fixierung an die kindliche Sexualität, zum Beispiel die Zeit der Doktorspiele. Manchmal (nicht immer) sind sexuelle Beziehungen mit gleichaltrigen Partnern gehemmt. Durch die hohen Strafen und die heftige Abneigung der Volksmeinung gegen solche Formen der Sexualität entstehen für den Täter und für das Kind Konflikte. Manchmal erlebt das Kind den Kontakt mit dem Täter nicht als belastend, wohl aber die Reaktion seiner Erzieher (Verhöre, Gerichtsverhandlung, ständige Ermahnungen). Traumatisch für Kinder ist vor allem, wenn der Erwachsene plötzlich aus der «Sprache der Zärtlichkeit» in die «Sprache der Leidenschaft» (San-dor Ferenczi) wechselt und dadurch schwerwiegende Ängste auslöst, welche den Wirklichkeitsbezug des Kindes gefährden.
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