chirurgische Entfernung oder Zerstörung von Hirngewebe, meist mit dem Ziel, hierdurch die Persönlichkeit (positiv) zu beeinflussen. Erste Beschreibung schon im letzten Jahrhundert. Blütezeit in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, vor allem Lobotomien und Lobectomien im Stirnhirnbereich (Zentralnervensystem). Wirkung stark umstritten, da mit Persönlichkeitsveränderungen und z.T. auch mit intellektueller Leistungsabnahme einhergehend. Heutzutage meist nur zur Bekämpfung von Schmerz angewandt, wenn alternative Therapiemethoden nicht mehr greifen.
Literatur
Markowitsch, H.J. (1992). Intellectual functions and the brain. A historical perspective. Toronto: Hogrefe & Huber Publs.
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