Kurt, 1893-1944 Psychologe und Philosoph, Mitglied der Münchener Widerstandsgruppe Weiße Rose, 1917 Promotion in Musikwissenschaften in München mit einer musikpsychologischen Arbeit. 1918-1937 Lehr- und Forschungstätigkeit am Psychologischen Institut der Universität München. 1920 Habilitation für Philosophie und Psychologie, 1926 Ernennung zum außerordentlichen Professor. Lehrte über experimentelle und angewandte Psychologie, Ton- und Musikpsychologie, Psychologische Volksliedkunde und Methodenlehre. Darüber hinaus verfaßte Huber eine Biographie über Leibniz (1951 posthum erschienen) und beschäftigte sich mit der Analyse der Sprachmelodie. 1943 wurde Huber wegen seiner Beteiligung an Flugblattaktionen der Weißen Rose zum Tode verurteilt und 1944 hingerichtet.
Literatur
Huber, C. (Hrsg.). (1986). Der Tod war nicht vergebens. Kurt Huber zum Gedächtnis. München: Nymphenburger Verlags-Anstalt.
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