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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Schwelle

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Bezeichnung für eine Grenze, die zwar deutlich merkbar ist, aber nicht scharf bezeichnet werden kann. So müssen Reize erst eine gewisse Intensität erreicht haben, ehe sie empfunden werden können. An der »Reizschwelle« scheint nur eine winzige Steigerung notwendig zu sein, damit man sieht, hört, riecht, schmeckt oder fühlt, was man eben noch nicht wahrgenommen hat. Entsprechend können Hemmungen, die zunächst unüberwindbar erschienen, scheinbar plötzlich übersteigbar sein, wenn die Triebkräfte die ausreichende Stärke erreicht haben. Das Überschreiten solcher Schwellen beschränkt sich nicht wirklich auf den Augenblick, in dem es geschieht, sondern setzt eine Art Anlauf voraus. Oft wird dieser Anlauf mehrfach vergeblich versucht, und der Mißerfolg mag sogar einen Rückschritt (Regression) zur Folge haben, ehe es gelingt, die Hürde doch noch zu nehmen. In der Entwicklung des Menschen gibt es mehrere Schwellen, deren Bewältigung schwerfällt, etwa die zur Pubertät, zur Adoleszenz, zur vollen Reife, zum Alter.

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