auch: Tauchpsychologie, wird systematisch von Forschungsinstituten betrieben, die militärische Einsatzbereiche untersuchen, und z.T. in der Sportpsychologie; befaßt sich mit den Veränderungen der Wahrnehmung, der kognitiven Leistungsfähigkeit und dem Erleben unter Wasser; ist zunehmend relevant, weil viele Arbeiten unter Wasser ausgeführt werden (Bohrungen, Schweißarbeiten, Bergung von Wracks u.a.) und Tauchen zu einem Modesport geworden ist. Durch die Druckverhältnisse, die eingeschränkte Wahrnehmung (ab der Tiefe von ca. 30 Metern ist es dunkel, und es herrschen nur noch die Farben Blau und Grün vor) und die hohe Abhängigkeit von technischen Hilfsmitteln (Masken, Gasflaschen u.a.) treten viele Gefahren auf. Fehlverhalten, wie etwa zu schnelles Ab- und Auftauchen oder zu tiefes Tauchen, bringt Taucher in Lebensgefahr. Häufige Ursachen sind u.a. Regelverstöße sowie falsches Einschätzen von Risikofaktoren (Risiko, Gefahrenkognition).
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