ein Erlöschen des Bewußtseins und der Kontaktfähigkeit aufgrund einer schweren Schädel-Hirnverletzung (Schädelhirntrauma) oder eines Sauerstoffmangels im Gehirn. Ein Patient im Wachkoma liegt mit offenen Augen da, reagiert gelegentlich auf Geräusche oder Berührung. Er weist eine Schlaf-Wach-Rhythmik auf, ist jedoch aus eigener Kraft zu keinerlei Kontaktaufnahme mit seiner Umwelt fähig (apallisches Syndrom). Welche Behandlung am besten geeignet ist, den Patienten in ein voll bewußtes Leben zu holen, ist nicht bekannt. Das Vorspielen früherer Lieblingsmelodien, das abwechselnde Waschen mit heißem oder kaltem Wasser, unterstützende Gehversuche, das Zeigen von Familienfotos sind Stimulationsmethoden, denen gewisse Erfolge zugeschrieben werden. Fehlende Kontrollgruppen und ungenügende statistische Absicherung machen es schwer, widersprüchliche Behandlungsergebnisse zu beurteilen. Patienten, die nach einem Jahr Wach-Koma noch keine Besserung zeigen, kehren selten ins aktive Leben zurück. Es gibt nur sehr wenige dokumentierte Fälle in der medizinischen Fachliteratur.
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