Arbeitszeit, stand zu Beginn der Industrialisierung bald im Mittelpunkt von Gesetzen, um die unmenschlichen Arbeitszeiten von Kindern zu begrenzen und ihre Gesundheit zu schützen. So wurde im Jahre 1839 das Preußische Regulativ erlassen, wonach Kindern unter neun Jahren die Arbeit in Bergwerken gänzlich verboten war; Kindern über neun Jahren war nur noch eine zehnstündige Arbeitszeit pro Tag erlaubt. Heute wird der Zusammenhang zwischen Gesundheitsproblemen und Arbeitszeit unter ganz anderen Gesichtspunkten diskutiert, wie z.B.:
- Just-in-time-Produktion, die "reibungslos" funktionierenden Transport von Zulieferern zum Abnehmer zur Voraussetzung hat, mit extremem Streß und Termindruck für den Schwerkraftverkehr verbunden ist, durch lange und unregelmäßige Arbeitszeiten zu Gesundheitsverschleiß und erhöhtem Unfallrisiko (Risiko) führt.
- Überstunden bzw. Pausenregelungen (Arbeitspause) und Unfallhäufigkeit.
- Flexibilisierung der Arbeitszeit (Arbeitszeitmanagement).
- Schichtarbeit und psychosoziale Beeinträchtigungen.
Literatur
Wenninger, G. (1995). Arbeitssicherheit und Arbeitszeitgestaltung. In A. Büssing & H. Seifert (Hrsg.), Sozialverträgliche Arbeitszeitgestaltung. München und Mering: Rainer Hampp.
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