Arbeitszeitmanagement, ein Begriff mit zwei Bedeutungen: 1) die Gestaltung des betrieblichen Arbeitszeitspektrums: Wann arbeitet wer wie lange in einem Betrieb? Zu welcher Zeit steht die menschliche Arbeitskraft in welchem Umfang für die betrieblichen Zielsetzungen zur Verfügung? 2) das persönliche Management der eigenen Arbeitszeit innerhalb der betrieblichen Möglichkeiten: Welche zeitliche Priorität soll welcher Tätigkeit zugeordnet werden? Wie lassen sich persönliche Ressourcen und betriebliche Notwendigkeiten bei der individuellen Arbeitszeitplanung optimieren? (Zeitmanagement) (zur außerbetrieblichen Zeitproblematik: Zeit, Zeitbewußtsein). Bei der Gestaltung des betrieblichen Arbeitszeitspektrums lassen sich die Dauer und die Lage der Arbeitszeit verändern. Neben rechtlichen Rahmenbedingungen sind den einzelnen Formen des Arbeitszeitmanagements, vor allem der Schichtarbeit, aber auch der Teilzeitarbeit, dem Job Sharing, der Telearbeit, dem Cafeteria-System, aufgrund der physiologischen, psychologischen und sozialen Möglichkeiten und Bedürfnisse der Mitarbeiter Grenzen gesetzt.
Literatur
Kleinmann, M. (1999). Arbeitszeitmanagement. In C. G. Hoyos & D. Frey (Hrsg.), Arbeits- und Organisationspsychologie. Ein Lehrbuch. Weinheim: Beltz, Psychologie Verlags Union.
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