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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Crowding-Modelle

Autor
Autor:
Werner Eberlein

Crowding-Modelle, Theorieansätze, die sich heranziehen lassen, um Entstehen, Verlauf und Erleben von Crowding zu erklären. Zu Theorien, die sich auf das Phänomen "Crowding" anwenden lassen, zählen unter anderem a) Überlastungsmodell: Überlastung der kognitiven Verarbeitungsfähigkeit durch exzessive soziale Stimulation (Streß). b) Störungsmodell: Störung, Beschränkung, Unterbrechung bzw. Blockierung zielgerichteter Verhaltensweisen (Reaktanz). c) Privatheitsmodell: Überschreiten eines Niveaus an Privatheit, das für jede Person situationstypisch ist (homöostatisches Privatheits-Regulationsmodell aus der ökologischen Forschung; Umweltpsychologie) d) Überbesetzungsmodell (overmanning model): Überbesetztheit von behavior settings und ungenügende Anzahl von Positionen, Rollen oder Ressourcen. e) Erwartungsverletzungserklärung: Verletzung normativer Erwartungen an bauliche und soziale Bedingungen einer bestimmten Situation (persönlicher Raum).

Literatur

Schultz-Gambard, J. (1985). Crowding: sozialpsychologische Erklärungen der Wirkung von Enge und Dichte. In D. Frey & M. Irle (Hrsg.), Theorien der Sozialpsychologie, Bd. III. Bern: Huber.

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