George, 1889-1966, englischer Psychologe, der zwischen Natur- und Geisteswissenschaften zu vermitteln suchte. Nach einem Studium der klassischen Philologie, Philosophie und Mathematik in Oxford studierte er Psychologie in Leipzig bei Wilhelm Wundt. 1920 Promotion an der Harvard University, 1920-1924 Dozent an der Wesleyan University, 1924-1947 Professor an der Queens University in Kingston, Ontario in Kanada, 1947-1956 an der Oxford University, 1948 Leiter des Instituts für experimentelle Psychologie. 1942-1944 Präsident der Canadian Psychological Association. Er forschte experimentell auf den Gebieten der Wahrnehmung und der Lernpsychologie (Lernen). Bekannt wurde er u.a. durch eine experimentelle Untersuchung über Hemmung. Später orientierte er sich zunehmend an der Gestaltpsychologie (The nature of learning, 1933). Sein Hauptinteresse galt jedoch der Denkpsychologie (Denken). Hier lieferte er die erste vollständige englische Darstellung der Arbeiten der Würzburger Schule (Thinking, 1951).
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