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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Katz

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

David, 1884-1953, Psychologe und Pädagoge. Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Psychologie, 1906 Promotion in Göttingen bei G. E. Müller, 1907-1919 Assistent in Göttingen, 1911 Habilitation, 1914-1918 Kriegsteilnahme. 1919-1922 außerordentlicher, 1922-1933 ordentlicher Professor für Pädagogik und Philosophie an der Universität Rostock. 1930-1933 war er Mitherausgeber der Zeitschrift für Psychologie. 1933 wurde er entlassen und emigrierte nach Großbritannien. 1933-1935 als Honorary Research Fellow an der Universität Manchester, 1935-1937 Dozent am University College in London. Gleichzeitig arbeitete er im Laboratorium Cyril Burts. 1937 wurde er Professor für Psychologie und Pädagogik in Stockholm. Katz wurde nachhaltig beeinflußt von der Phänomenologie E. Husserls sowie von den Arbeiten des Physiologen E. Hering. Er forschte über Tierpsychologie und über grundlegende Fragen der Sinnespsychologie. Bedeutend sind seine Arbeiten über die Phänomenologie der Tast- und Farbwelt (Der Aufbau der Tastwelt, 1925; Der Aufbau der Farbwelt, 1930). Darüber hinaus widmete er sich mit seiner Frau Rosa Katz der Kinderpsychologie (Studien zur Kinderpsychologie, 1913; Gespräche mit Kindern, 1927, mit R. Katz) und entwickelte Grundlagen einer allgemeinen Bedürfnispsychologie (Hunger und Appetit, 1932). Neben der Phänomenologie bildete die Gestaltpsychologie einen zentralen Bezugspunkt seiner Forschungen (Gestaltpsychologie, 1944).


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