Über die subjektiven inneren Vorgänge, das heißt das Erleben von Tieren, können wir wissenschaftlich nichts in Erfahrung bringen. Die Tierpsychologie wird deshalb heute meist Tierverhaltensforschung genannt. Ihre wichtigsten
biete sind die Erforschung des Lernens von Tieren (Behaviorismus) und die Untersuchung der ohne Lernen vorgegebenen, stammesgeschichtlich erworbenen oder instinktiven Verhaltensweisen (AAM, Instinkt, Schlüsselreiz). Durch diese Forschungen konnte gezeigt werden, daß Verhaltensweisen als Merkmale von Tieren ebensogut verwendet werden können, um den Gang der Entwicklungsgeschichte zu verfolgen und einzelne Tierarten zu unterscheiden (Rituale), wie das mit der Untersuchung und dem Vergleich von Körpermerkmalen möglich ist.
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