geht von der Annahme aus, daß sich zwischenmenschliche Kommunikation und kommunikatives Handeln üben und erlernen lassen. Allgemeine Ziele von Kommunikationstrainings sind:
- Schärfen der Wahrnehmung für kommunikative Sachverhalte,
- Identifizieren von Kommunikationsstörungen und Möglichkeiten zu deren Behebung,
- Einüben von geeigneten kommunikativen Verhaltensweisen,
- Sensibilisierung für das Verhalten als Sender und Empfänger.
Zu den grundlegenden Fähigkeiten, die in Kommunikationstrainings vermittelt werden, gehören: Verhaltensbeobachtung, Zuhören, Fragetechniken, Feedback geben, Rhetorik. Spezielle Übungen und Techniken sind unter anderem Labs (engl. Abkürzung für Labors), Kontrollierter Dialog, Themenzentrierte Interaktion, Paraphrasieren.
Patentrezepte für Kommunikation gibt es allerdings nicht - dafür aber Regeln und Grundsätze guter Kommunikation. In Kommunikation kann auf Dauer nur erfolgreich sein, wer den Gegenüber in seiner Gesamtheit grundsätzlich annimmt, ernst nimmt und wertschätzt. Gute Kommunikation ist außerdem authentisch. In der Kommunikation kann auf die Dauer nur erfolgreich sein, wer mit sich selbst ehrlich ist und seine Kommunikation so weit wie möglich authentisch und ehrlich gestaltet. Das bedeutet nicht, daß man alles sagen oder "herauslassen" soll. Im Gegenteil: Situation und Empfänger müssen immer handlungsleitend bleiben. Was aber gesagt wird, sollte authentisch und ehrlich sein. Gute Kommunikation ist zudem flexibel. In der Kommunikation kann auf die Dauer nur erfolgreich sein, wer immer die drei wichtigsten Größen der Kommunikation, Sender, Empfänger und Kontext im Auge behält und sein kommunikatives Verhalten diesen Gegebenheiten anpaßt.
Literatur
Günther, U. & Sperber, W. (1993). Handbuch für Kommunikations- und Verhaltenstrainer. München: Reinhardt.
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