behauptete Widerstandsfähigkeit gegen die Wirkung von Monotonie, die auf Untersuchungsergebnissen beruht, wonach es keine Arbeitstätigkeiten gibt, die bei allen Beschäftigten Monotonie bewirken. Empirisch belegt scheint bislang zu sein, daß Extravertierte eine höhere Monotonieanfälligkeit zeigen als Introvertierte (Extraversion, Introversion). Dieses Ergebnis erscheint insofern plausibel, als Extravertierte stärker auf äußere Reize reagieren als Introvertierte. Die häufig behaupteten Zusammenhänge zwischen Intelligenz und Monotonieanfälligkeit sowie die immer noch weit verbreitete Annahme einer generell höheren Monotonieresistenz bei Frauen sind empirisch wenig fundiert. Die Tatsache, daß Frauen unter bestimmten Umständen offenbar eher bereit sind, monotone Arbeitsbedingungen in Kauf zu nehmen, läßt sich nicht als Beleg für ursächliche geschlechtsspezifische Unterschiede in der Monotonieresistenz werten.
Literatur
Ulich, E. (1994). Arbeitspsychologie (3. Aufl.). Stuttgart: Schaeffer-Poeschel.
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