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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Partizipation

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

1) Mitarbeiterbeteiligung, Führungsinstrument (Führungsstil) zur Förderung der Arbeitsmotivation, zur Gestaltung von humanen Arbeitsstrukturen und zur Förderung der Akzeptanz von Neuen Technologien. Positive Partizipationseffekte gehen einher mit erhöhter Produktivität, höherer Entscheidungs- und Produktqualität, weniger Konflikten und einer erhöhten Arbeitszufriedenheit, was auf einen verbesserten Informationsfluß von unten nach oben und auf eine bessere Ausnutzung von Wissen zurückzuführen ist. Die Art der Partizipation läßt sich klassifizieren nach: Anzahl und Position der beteiligten Personen, den Gegenstand auf den sie sich bezieht (einzelne Projekte oder Prozesse, die die gesamte Organisation betreffen), dem Grad der Mitbestimmung (Informationsrechte, Vorschlagsrechte, Mitbestimmungsrechte, Vetorechte, völlige Autonomie), dem Delegationsumfang und Form der Mitbestimmung (institutionalisiert, integriert in Arbeitsprozesse oder parallel zu diesen). Die Umsetzung von partizipativen Arbeitsstrukturen findet sich in Qualitätszirkeln, Projektgruppenarbeit und teilautonomen Gruppen (Gruppe, Führungsstil). 2) Beteiligung von Bürgern bei politischen und gestaltenden Prozessen des allgemeinen Lebens, z.B. bei der Planung von Verkehrsmaßnahmen oder ökologischen Projekten in Gemeinden (z.B. Agenda 21) (Politische Psychologie).


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