Metaqualifikationen, die Personen befähigen, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch auf den Bedarf zukünftiger Situationen bezogen angemessen und kompetent zu handeln. Vor allem im Arbeitskontext verlangen immer schnellere wissenschaftlich-technische und gesellschaftliche Innovationszyklen (Innovation) vom einzelnen die kontinuierliche Weiterentwicklung seiner Qualifikationen (Erwachsenenbildung). Aus betrieblicher Sicht werden in diesem Zusammenhang eine beständige Lernfähigkeit und -bereitschaft sowie Flexibilität von Mitarbeitern immer wichtiger, da davon auszugehen ist, daß die sich ständig verändernden beruflichen Anforderungen nicht mehr allein durch einmal erworbenes Fachwissen zu bewältigen sind. Schlüsselqualifikationen werden meist in die drei Kompetenzbereiche Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz unterteilt. Die Methodenkompetenz liefert die entsprechenden Methoden, um fachliche Inhalte zielgerichtet umzusetzen. Dazu gehören z.B. analytische, kreative und dezisionistische Problemlösekompetenzen. Der Wandel der Arbeitsorganisation hin zu einer immer dichteren Vernetzung und zu mehr Teamarbeit läßt die Bedeutung sozialer Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit, immer relevanter für die erfolgreiche Zusammenarbeit im betrieblichen Alltag werden. Selbstkompetenz beinhaltet die Fähigkeit zum Selbstmanagement, die Fähigkeit, sich selbst zu beurteilen, weiterzuentwickeln und so den eigenen Wertehorizont ständig zu erweitern. Erst das Zusammenspiel aller drei Kompetenzbereiche ermöglicht den Transfer des Gelernten auf neuartige Situationen (Lerntransfer) und damit deren Bewältigung.
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